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Amoklauf: Stuttgart verbietet Intel Friday Night Game
in Allgemeines Forum 25.03.2009 18:13von Lethos • | 2.886 Beiträge | 2904 Punkte
An diesem Freitag sollte in Stuttgart der traditionelle Computerspiele-Wettbewerb "Intel Friday Night Game" stattfinden,
in dessen Rahmen auch Teams der Electronic Sports League (ESL) gegeneinander antreten.
Zu den Disziplinen gehören "Warcraft" sowie "Counter-Strike 1.6" und "Counter-Strike: Source".
Allerdings wird das Event nicht wie geplant stattfinden. "Angesichts der Ereignisse und des schrecklichen Amoklaufs
in Winnenden und Wendlingen, bei dem 15 Menschen getötet wurden, können wir eine solche Veranstaltung derzeit
in unserer Stadt nicht akzeptieren", erklärte Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster.
Dass es zu einem Verbot kam, ist auch die Schuld der Veranstalter der ESL, Turtle Entertainment.
So hatte die Stadt bereits in der letzten Woche versucht, das Unternehmen dazu zu bewegen,
andere Spiele in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs zu verwenden.
Allerdings bestand der Veranstalter auf Warcraft und Counter-Strike.
Auch eine Schweigeminute für die Opfer des Amoklaufs wurde kategorisch abgelehnt.
So erklärte der Jugendschutzbeauftragte von Turtle Entertainment, Ibrahim Mazari, in einem Interview mit dem
'Stuttgarter Wochenblatt', dass es sich bei Counter-Strike um ein Spiel handelt, in dem es um Taktik und strategisches Denken
geht, ähnlich wie beim Schach.
Laut Mazari lässt die Tat niemanden kalt, "aber die ESL Pro Series abzusagen kam für uns nicht in Frage."
Es ist die Profiliga des elektronischen Sports, vergleichbar mit der Bundesliga.
"Bei klassischen Fußballspielen kommt es allerdings oft zu Ausschreitungen und vielen Verletzten.
Bei den vielen Hundert eSport-Events, die wir durchgeführt haben, gab es nicht eine einzige handfeste Schlägerei.
Die eSportler in Deutschland sind entsetzt über die Taten von Winnenden, aber ein Zusammenhang zum professionellen eSport
besteht in keinster Weise. Deshalb wird die Saison wie geplant stattfinden."
Quelle: Winfuture.de
RE: Amoklauf: Stuttgart verbietet Intel Friday Night Game
in Allgemeines Forum 26.03.2009 11:24von Siegurd • | 705 Beiträge | 705 Punkte
Dieses war der erste Streich ... Zitat aus Max und Moritz, von Wilhlem Busch . Als ich die Überschrift gelesen habe , dachte ich , so jetzt sind den Stuttgartern die jeden Samstag stattfinden Vormittags-Amokläufe zu viel geworden... , aber nach lesen des Artikels , is klar , passt gerade in die Medienentwicklung , zum Thema KILLERSPIELE .
Auf der einen Seite , das Verbot ist eine Idiotie , aber politisch völlig verständlich . Ich bin Politiker , ich will wiedergewählt werden . Alle Welt ist empört über Killerspiele , also muß ich auch empört sein ! Gegenargumente werden nicht akzeptiert , wie auch , ich weiß ja nicht wovon ich rede . Keiner kennt diese Spiele , aber ich bin dagegen , weil die sooooo gewaltätig sind . Früher haben wir Cowboy und Indianer gespielt , mit Peng du bist tot . Das war in Ordnung . Jetzt wird das gleiche in Computerspielen, nur halt grafisch sehr realistisch , auch gespielt , und auf einmal ist es das Böse an sich .
Der Standpunkt , des Veranstalters ist meines Erachtens richtig , warum soll man irgentetwas heucheln , diese Schweigeminute , lächerlich . Und er hat recht , wenn er einwirft , bei Bundesligaspielen werden jede Woche Menschen verletzt . Die Medien berichten auch darüber , aber das läßt den Rest der Nation kalt .
Die Fußballbundesliga ist ja auch die heilige Kuh der Nation .
Aber es werden mit Sicherheit noch mehr solcher ESport-Veranstaltungen verboten werden . Warum machen wir das nicht wie NRA(National Rifle Assocation), die Waffenlobby der USA . Nach jedem Amoklauf , macht dieser Verband eine Riesenveranstaltuing , in Nachbarschaft zu den Orten , wo die Bluttat stattgefunden hat , bei der Carlton Heston immer wieder erklärt , "only out of my cold dead hands!" Er meint damit , das man seine Waffe nur aus seinen kalten , toten Händen nehmen kann . Amerika eben !
Es müßte sich doch ein Schauspieler oder Musiker (ich denke da an die WoW-Werbespots) finden lassen , der auf einem Computerspiele-Congress , die dann immer Nähe der Tatorte diverser Amokläufe stattfinden. Der könnte dann einen Controler , ne Maus oder einen Joy-Stick hochhalten und sagen ; " only out of my cold dead hands !"
Und bis dahin , munter bleiben und weiterwundern ...
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