Mir ist heute eine Geschichte in den Sinn gekommen, die mir mein Meister aus seiner Zeit als frisch gebackener Geselle erzählt hat.
Es war Mitte der fünfziger Jahre
Da waren er und sein Mitlehrling fertig mit ihrer Lehre und bekamen ihre ersten richtigen Löhne.
Sein Kollege kaufte davon eine sauteure Automatikuhr und vor allem antimagnetisch.
War sauteuer(Gesellenlohn hat nicht ganz gereicht, also noch was geliehen und den Rest des Monats schmale Kost eingeplant).
Das mit dem antimagnetisch war damals bei den mechanischen Armbanduhren für Elektriker, die viel mit Trafos
und anderen magnetfeldproduzierenden Dingen zu tun hatten, wohl nicht ganz uninteressant (ob berechtigt oder nicht,
kann ich nicht mal sagen).
Jedenfalls prahlte der frischgebackene Uhrenbesitzer mit dem Teil ganz schön und nach einer Debatte über
die überragenden Eigenschaften seines Prachtstückes wollte er das antimagnetisch beweisen.
Also Uhr abgenommen, auf eine passende Stelle gelegt, den in der Werkstatt befindlichen Magnetkran(Hubkraft im Tonnenbereich)
20 cm drübergefahren und EINSCHALTEN.
Die Uhr mag vielleicht antimagnetisch gewesen sein, der zentnerschwere Amboss auf dem sie lag, war es leider nicht...
http://www.daujones.com/detail.php?usrid=11877